Es gibt viele verschiedene Drucker und der Laie verliert schnell den Überblick. Doch genau das sollte nicht geschehen, denn Endverbraucher wählen in der Regel ohne große fachliche Beratung ein Gerät aus. Hilfreich sind Webseiten, die mit zahlreichen Informationen und sinnvollen Filterfunktionen aus der Vielzahl der Druckermodelle genau die Geräte herausfiltern, die den Verbraucher wirklich interessieren. Doch bevor es darangeht, das passende Gerät zu wählen, müssen Nutzer wissen, wie sie den Drucker einsetzen wollen.
Aspekte bei der Auswahl des passenden Druckers
Verbraucher sollten sich mit verschiedenen Aspekten beschäftigen, bevor sie sich für einen Drucker entscheiden. Folgende Faktoren spielen bei der Auswahl eine Rolle:
- Wie häufig kommt der Drucker zum Einsatz? Wird er täglich benutzt oder nur alle paar Tage?
- In Abhängigkeit von der Nutzungsintensität ist zu beachten, dass Tintenpatronen, wenn sie lange nicht benutzt werden, eintrocknen und somit unbrauchbar werden. Das kostet langfristig zu viel Geld.
- Wird ein Drucker viel und oft genutzt, sollte das Papierfach groß genug sein.
- Bei häufiger Nutzung spielt die Geschwindigkeit des Drucks eine Rolle. Anhand des Werts „Seiten pro Sekunde“ lassen sich unpassende Geräte aussortieren.
- Bei häufiger Nutzung ist der Stromverbrauch ein Kriterium, das nicht außer Acht gelassen werden sollte. Ist das Gerät häufig in Betrieb, sollten Verbraucher diesen Punkt besonders genau prüfen. Bevorzugt kommen Drucker zum Einsatz, die sich selbstständig bei Nichtbenutzung komplett abschalten, denn der Standby Modus verbraucht viel Energie.
- Umweltbewusste Nutzer sollten auf einen Duplexdruck achten, um Papier und Energie zu sparen.
- Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat in der Broschüre „Energielabels für Drucker und Kopierer“ grundlegende Informationen zum Thema zusammengestellt. Garant für energieeffiziente bzw. umweltfreundliche Drucker sind die Labels Energy Star und der Blaue Engel. Der Blaue Engel für Drucker gibt zudem auch Auskunft über Kriterien zur Gesundheit und zum Verbraucherschutz.
- Wird der Drucker von mehreren benutzt, kommen Geräte mit WLAN infrage oder auf andere Weise netzwerkfähige Drucker.
- Wird der Drucker häufig für den Ausdruck von Fotos oder farbigen Grafiken benutzt, ist ein Speicherslot und der PictBridge-Standard ratsam. PictBridge ist eine Verbindung von der Digicam zum Drucker. Nutzer, die nur gelegentlich Fotos ausdrucken, sollten aus wirtschaftlichen Erwägungen Dienste wie von Cewe-Print
- Soll der Drucker regelmäßig und viel mit Farbe drucken, sollte er mehrere Farbpatronen enthalten. Je mehr Einzelpatronen er enthält, desto günstiger gestaltet sich langfristig der Nachkauf.
Welcher Drucker passt am besten?
Tintendrucker, Laserdrucker oder Multifunktionsgeräte – die Auswahl ist groß. Es gibt verschiedene Fakten, die Verbraucher bei der Neuanschaffung eines Gerätes berücksichtigen sollten.
- Grob gesagt ist ein Tintenstrahldrucker in den meisten Fällen günstiger in der Anschaffung, als ein Drucker mit Laserfunktion.
- Die Folgekosten von Tintenstrahldruckern sind höher, als die Folgekosten von Laserdruckern. Deshalb ist ein langfristiger Kostenvergleich unerlässlich.
- Bei gelegentlicher Nutzung sind Tintenstrahldrucker keine gute Wahl. Wie oben bereits erläutert trocknen die Patronen bei seltener Nutzung ein und sind dann unbrauchbar.
- Verbraucher, die ein hohes Druckaufkommen haben, sind mit einem Laserdrucker besser beraten. Wer keine Farbdrucke benötigt, oder nur selten Farbausdrucke nutzt, sollte auf einen schwarz-weiß Drucker setzen und für die farbigen Drucker einen Onlinedienst oder einen Dienst vor Ort nutzen. Alternativ ist die Anschaffung eines Tintendruckers empfehlenswert oder, bei hohem Aufkommen, die Investition in einen teuren Farblaserdrucker. Auch hier gilt, mit spitzem Bleistift und auf eine lange Nutzungsdauer (3 bis 5 Jahre) bezogen, nachzurechnen.
- Multifunktionsgeräte sind für alle geeignet, die scannen, drucken, kopieren und faxen wollen. Sie sind außerdem eine adäquate Wahl für Büros und Haushalte, die wenig Platz haben. Hier haben Verbraucher die Möglichkeit, sich für einen Laserdrucker oder einen Tintenstrahldrucker zu entscheiden.
Der Gesundheitsaspekt: Sind Laserdrucker ungesund?
Seit Jahren wird heftig darüber diskutiert, ob ein Laserdrucker ein Gesundheitsrisiko darstellt. Unabhängig davon, ob ein Drucker mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist oder nicht, sollten Verbraucher folgende Fakten kennen, wenn sie sich für einen Laserdrucker entscheiden:
- Laserdrucker können gesundheitsgefährdend sein, weil im Toner giftige Schwermetalle enthalten sind.
- Laserdrucker sondern Gase und sehr feine Partikel ab. Inwieweit diese gesundheitsschädlich sind, ist bislang noch umstritten.
- Das Universitätsklinikum Aachen hat eine Studie zur Toxizität von Emissionen von Laserdruckern Die Ergebnisse zeigen, dass bei drei von fünf Druckern keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen festgestellt wurden, bei zweien jedoch schon. Allerdings ist bisher kein Zusammenhang aufgedeckt worden, der die Ursächlichkeit zwischen einer Erkrankung von Personen und den Emissionen eines Laserdruckers nachweist.
- Dennoch empfinden einige Betroffene Kopfschmerzen und Unwohlsein, wenn sie ständig mit einem Laserdrucker in einem Raum arbeiten. Das Empfinden ist vergleichbar mit dem Arbeiten in einem Büro an einer stark befahrenen Straße.
- Um Abhilfe zu schaffen empfiehlt es sich, den Drucker in einem anderen Raum zu platzieren.
- Falls es nicht möglich ist, den Laserdrucker in einem anderen Raum zu platzieren, sollten Betroffene ihn deshalb weit weg von ihrem eigenen Arbeitsplatz aufstellen und regelmäßig das Fenster öffnen, um zu lüften. Das minimiert das subjektiv empfundene Unwohlsein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gesundheitsschädigendes Risiko nicht nachgewiesen ist, sondern dass das subjektive Empfinden einer Person darüber entscheidet, ob ein Laserdrucker Probleme verursacht oder nicht.
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